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Wir bauen uns eine Stadt!
Ein riesiger Erdhügel ragt auf dem Bauplatz vor der Schule empor. Aus dieser Erde, vermischt mit Stroh und Wasser, stellen wir mit den Kindern den Urbaustoff Lehm her. Im Lauf der Woche entsteht auf dem öden Kiesgelände eine modellhafte urbane Landschaft mit Tortenhäusern, Fernsehtürmen, Schwimmbädern und Stauseen, die von Käfern und Bären bewohnt wird. Mit einem Handwagen und bepackt mit allem, was wir für unseren Städtebau brauchen, ziehen wir durch die Südstadt und installieren auf Plätzen und vor den Wohnhäusern der beteiligten Kinder weitere verwegene Lehm-Architekturmodelle und Tortenbäckereien. Am Ende plakatieren wir auf dem Kaleidoskop-Gelände Plakate mit Fotos von unseren Entwürfen.


Jelka Plate studierte freie Kunst und Bühnenbild an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg. Seither interessiert sie sich für Kunst- und Theaterprojekte, die sich an der Schnittstelle von Kunst und Politik bewegen. Nach Assistenzen an der Volksbühne in Berlin begann Jelka Plate als Bühnen- und Kostümbildnerin zu arbeiten und kollaborierte mit zahlreichen Theater-Gruppen. Sie arbeitet zugleich als bildende Künstlerin und entwickelt anhand von Interviews ortsspezifiische Rauminstallationen.

Kerstin Stoll studierte Freie Kunst in Hamburg und Kopenhagen. Sie übersetzt ihr Interesse für (natur)wissenschaftliche Erkenntnisse in Skulpturen, Installationen, Videos oder prozesshafte Versuchsanordnungen. Keramische Massen stellen dabei ein zentrales und wiederkehrendes Medium dar. In einem ihrer Projekte untersuchte sie die vielseitigen Konstruktionen und Materialien von Tierbauten und setzte sie in Bezug zu dem Baustoff Lehm, einem natürlichen Baustoff traditioneller menschlicher Behausungen.

© Die Künstler*innen und Kaleidoskop